10.11.2022 Antrag auf Einführung eines App-basierten Kommunikations- und Organisationstools an interessierten Viersener Schulen

Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN beantragt die Einführung eines App-basierten Kommunikations- und Organisationstools an interessierten Viersener Schulen.

Die Verwaltung fragt dazu bei Schulleitungen und Elternvertretungen vorab das Interesse an einer App-basierten Kommunikationslösung ab.

Begründung:

Digitale Endgeräte sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation. Während der Zeiten den Corona-bedingten Lockdowns haben sie vor allem im Schulalltag weiter an Bedeutung gewonnen. Doch auch grundsätzlich gilt: Eltern, Schülerinnen und Schüler haben ein nachvollziehbares Anrecht darauf, alle sie betreffenden Informationen auf einem sicheren, einfachen und zuverlässigen Weg zu erhalten. Schulleitungen und Lehrkräfte stehen ihrerseits immer vor der Herausforderung, alle jeweils angesprochenen Eltern zu erreichen – möglichst ohne Mehraufwand durch das Bespielen unterschiedlicher digitaler und analoger Kommunikationskanäle. Ein App-basiertes Kommunikations- und Organisationstool für Schulen entspricht diesen unterschiedlichen Anforderungen von Eltern, Schülerinnen und Schülern, Schulleitungen, Lehrkräften und auch der Schulverwaltung.

Neben Chat- und Gruppenfunktionen bieten die derzeit am Markt verfügbaren und gängigen Apps in der Regel auch Organisationstools. Sie enthalten einen Schulkalender, organisieren das Einsammeln von Geldbeträgen, die Buchung von Räumen, die Organisation von Veranstaltungen und die Vergabe von Terminen. Sogar Krankmeldungen können auf elektronischem Wege eingereicht werden.

Erfahrungen mit der Anwendung einer Schul-App hat in Viersen beispielsweise bereits die PRIMUS-Schule sammeln können, die das Programm „Schulmanager“ nutzt. Bevor auch andere Schulen eigene Wege in der Beschaffung von Software gehen, wäre es ratsam eine flächendeckende und einheitliche Kommunikationsplattform zur Verfügung zu stellen, die dann auch seitens der Verwaltung bedient werden könnte. Mittel- und langfristig könnte die Nutzung einer solchen App also auch die städtischen MitarbeiterInnen unterstützen und entlasten.

Ein einheitliches System für die Schulen in städtischer Trägerschaft würde allen Schulgemeinschaften das gleiche Service-Niveau anbieten und zugleich den Wechsel zwischen den Schulen erleichtern. Möglicherweise könnte sogar die Kommunikation zwischen den einzelnen Schulen untereinander und mit der Verwaltung vereinfacht werden. Die Verwaltung wird daher gebeten, das Gespräch mit den Schulleitungen und Elternvertretungen zu suchen und das Interesse an einer App-basierten Kommunikationslösung abzufragen.

Die zu beschaffende App müsste in der Lage sein, auch von technisch ungeschulten Personen barrierearm anwendbar zu sein und den Schutz und die Sicherheit der übertragenen Daten nach den gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Außerdem könnten mögliche Sprachbarrieren durch eine integrierte Übersetzungsfunktion überwunden werden.